* 6. Mai 1941 † 23. Februar 2010
Humorvoll, gelassen, profund. Reinhard Manner war in jeder Beziehung ein außergewöhnlicher Mensch. „Demütig und einfach“ lebte er vergnügt in seiner kleinen Dachwohnung in Tübingen Mitte. Er war viel belesen in christlicher Literatur, im Buddhismus und auch in der islamischen Mystik.
Worte von Dag Hammarskjöld, des Dichters Rumi oder aus der Bibel standen gleichwertig nebeneinander. Geschichten des weisen Narren Mullah Nasruddin erzählte er zum Amüsement aller immer und immer
wieder ohne müde zu werden. Er hatte Humor!
„Jedes Ding im Leben hat drei Seiten:
eine positive, eine negative und eine heitere.“
(Karl Valentin)
Ebenso die japanischen Schüler-Meister-Geschichten waren in fast jedem seiner „Ochsentritt“-Rundbriefe und allen seinen Vorträgen zu finden. Dazu ein Beispiel:
Fragt ein Schüler den Meister: „Meister, was ist der tiefere Sinn deiner Lehre?“
Der Meister: „Hast du schon gefrühstückt?“ – „Ja!“ –
„Dann geh und wische deine Ess-Schale aus!“
Zen meint ja nicht nur das tägliche Sitzen auf dem Kissen, sondern die Achtsamkeit im alltäglichen Leben. Oder mit Theresa von Avila: „Gott ist auch mitten unter den Kochtöpfen!“
Reinhard war ein exzellenter Rhetoriker, der seine Zuhörer auch bei schwierigen Textstellen zu fesseln verstand.
Im Christentum beeindruckte ihn besonders der mittelalterliche Mystiker Meister Eckhart. Bei ihm fand er Ähnlichkeiten zum japanischen Zen: Die Leere oder Gott ist in dir selbst! Nach Eckhart muss
der Mensch sich selbst und alles, was den Geist ablenkt, loslassen, um für Gott Platz zu schaffen. „Gelâzen sin“ – Gelassenheit. Das war es!
Schon in frühen Jahren wurde er Schüler des Jesuiten und Zen-Meisters Pater Enomiya-Lasalle, zu dem er zehn Jahre in Koan-Schulung ging.
Schon früh im Leben mit dem Tod und dem Leiden vertraut gemacht, fand er sich wieder in dem Zen-Spruch: „Stirb, bevor du stirbst, damit du nicht verdirbst, wenn du stirbst!“ Tief gläubig und in Gott
geborgen, so verstand er sich. Es war im eigentlichen Sinn kein Glauben, sondern ein Getragen-Sein von Gott her und ein Einverstanden-Sein, was immer er schickte. Selbst als er krank wurde, war er
von tiefer Freude und Glück durchstrahlt.
Hunderte von Menschen waren in seinen Zen-Kursen in Heiligkreuztal und Neresheim, die meisten von ihnen sehr oft.
Neben den häufigen Meditationen gab es eutonische Übungen und Vorstellungsübungen, wie z. B.
„Was spüre ich als persönlichen Sinn meines Lebens?“ oder
„Welche drei unerledigten, großen Wünsche trage ich mit mir herum?“
Und danach: „Das Ergebnis schreiben Sie sich bitte auf!“
So wurden die TeilnehmerInnen mit ihrem inneren Meister, der Meisterin, mit ihrer Lebenslinie in Verbindung gebracht. Und für viele war es wie eine Art Psychotherapie. Zeugnis legen die Nachrufe nach Reinhards Tod darüber ab.
Reinhard war ansonsten kein geselliger Mensch. Auf Festen suchte man ihn vergeblich. Geburtstage waren ihm unwichtig, gar lästig. Ungebetene Besucher wurden schon mal weggeschickt, aber Menschen in
Not, die ihn anriefen und um ein Gespräch baten, wurden meist noch am selben Tag empfangen. Eine Stunde war Zeit zu Aussprache und einer Tasse Tee, dann musste man wieder gehen. Aber in dieser einen
Stunde oder im Telefonat, war er voller Aufmerksamkeit und hatte immer Ratschläge. Nie wurden Ratschläge zweimal gegeben.
Obwohl er sich nie als „Meister“ bezeichnete und immer sagte „Ich habe keine Schüler!“, war er für viele genau das: eine Lichtgestalt! Aber er war auch ein ganz normaler Mensch mit seinen „Ecken und
Kanten“.
„Werde, der du bist!“ (Pindar) war einer seiner Kernsätze. Oder nach Meister Eckhart: „Nimm dich selber wahr, und wo du dich findest, da lass dich.“ Das sprach die Leute an; hier wurde einem nichts
übergestülpt.
Reinhard hatte die Tugenden eines Meisters: Verschwiegenheit, moralische Lauterkeit, die Gabe des Zuhörens, Strahlungskraft und Erfahrung des Absoluten. Theorie und Praxis waren bei ihm eine
Einheit.
Breite Kenntnisse in Psychologie, Philosophie und Theologie ermöglichten ihm, schnell in die Problematik des anderen einzutauchen, was z. B. in den etwa zehnminütigen Einzelgesprächen im Kloster
gefordert war.
Seine Wohnung war mit einfachen, meist geschenkten Möbeln oder solchen vom Sperrmüll eingerichtet. Das entsprach seiner Einstellung von Einfachheit, Schlichtheit. Ein Meditationsbereich mit großem
Bild des Isenheimer Altars und Platz für ca. fünf Leute war vorhanden. Viele Bücher gab es, CDs, Schlaginstrumente, Bilder, Steine vom Baggersee, nebst einem herrlichen Ausblick über die Dächer von
Tübingen. Die Wohnung war aufgeladen mit Energie. Beschreiben kann man dies nicht ... Eine Mitbewohnerin des Hauses meinte in Erinnerung: „Er hat uns beschützt!“ So lebte er ganz in der
buddhistischen Haltung: Habe Güte, Wohlwollen und Mitgefühl mit allen lebenden Wesen.
„Der Baggersee ist mein Wohnzimmer!“, bekam man manchmal von ihm zu hören, und man traf ihn dort zu allen Jahreszeiten an, meist auch als Badenden und selbst im Eiswasser. Dort, bei Sonne, Wind und
Wasser, bei Pflanzen und Kräutern, war er glücklich. – „Glücklich zu sein, ist der Sinn des Lebens!“, so könnte man sein Lebensmotto bezeichnen. In der Winterzeit war er des Morgens öfters im
Uhland-Bad, wo er am Beckenrand sitzend, oft zum Missfallen der anderen Badenden, munter vor sich hin trällerte. Schwimmen war Glück, Singen, Tusche-Zeichnen, Lachen, das Hören klassischer Musik
...
Die Meditation gab ihm „tiefen inneren Frieden“. Denn sein Lebensweg war hart von Anfang an: Der Vater blieb im Krieg. Die Mutter wurde mit ihren zwei Jungen verschleppt und in einem Auffanglager
über ein Jahr lang gepeinigt, was bei ihr in einer Nervenkrise endete.
Auch Reinhard trug sein Trauma lebenslang mit sich, aber um mit Hölderlin zu sprechen: „Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch!“
Und so hat ihn diese schreckliche Zeit nicht gebrochen, sondern zu starkem spirituellen Wachstum angeregt und schließlich zu einem gelassenen, humorvollen großen Menschen gemacht.
Die ihn kannten, verneigen sich in Ehrfurcht, Liebe und Dankbarkeit vor ihm.
Volker Weis, März 2018
„Ochsentritt“ ist der Name des vierteljährlichen Rundbriefs, den Reinhard Manner für Zen-Meditierende herausgab. Den Namen erklärt Reinhard Manner folgendermaßen:
„Ein Ochse geht wuchtig, geräuschlos und kraftvoll; er hinterlässt im Schlamm Trittspuren. Im Zen gibt es eine Geschichte vom Hirten, der seinen verlorenen Ochsen sucht. Es ist eine Parabel vom Menschen auf der Suche nach dem wesenhaften Leben. Wer sucht, braucht nur den Spuren zu folgen, die das wesenhafte Leben (der Ochse der Parabel) schon hinterlassen hat.“
Eine Auswahl an Ausgaben:
Die gesammelten Ausgaben des Rundbriefs von 1978-2010 können per E-Mail an info@reinhard-manner.de angefordert werden.
Von 2010 bis 2016 hatten wir auf Reinhard Manners Homepage eine Kondolenzseite eingerichtet, auf der man sich per Mail-Zusendung eintragen konnte. Die vielen berührenden Beiträge legen Zeugnis darüber ab, wie verbunden sich ihm viele Menschen fühlten und wie dankbar sie für sein Wirken sind.
06.05.2021
Lieber Reinhard, heute wärst du 80 geworden. Ich bin sehr froh und dankbar, dass ich dich erleben und auch ein
bisschen kennenlernen durfte. Ich denke heute an dich und an die intensive Zeit auf deinen Meditationskursen in Neresheim und Heiligkreuztal. Von Herzen danke für das Licht, das du in unsere Welt
gebracht hast.
Markus Leutner
08.04.2020
Eine Fernsehsendung im Jahr 2013 über Veranstaltungen in Klöstern war der Anlass, mich an meine Tage im
Kloster Neresheim zu erinnern und im Internet zu recherchieren. Ich war betroffen, zu lesen, dass Herr Manner im Jahr 2010 verstorben ist.
Ende der 1980er- bzw. in den 1990er-Jahren war ich zweimal für eine Schweigewoche mit Reinhard Manner in Neresheim. Ich hatte Mühe mit dem Ablauf und den Inhalten in diesen Tagen, da für mich
Erholung und Abstand im Vordergrund stehen sollten. Meine damalige Frau, die 2001 verstorben ist, war an Multiple Sklerose mit einer sehr schweren Verlaufsform erkrankt; ich, heute 67 Jahre alt, habe
neben meinem Beruf die Betreuung meiner Frau organisiert bzw. an den Abenden und am Wochenende selbst durchgeführt.
Heute und auch 2013 durfte ich aber feststellen, dass wohl doch bei mir „ein Weizenkorn auf fruchtbaren Boden gefallen ist und gekeimt hat". Reinhard Manner und seine „Ochsentritt“-Rundbriefe, die
2013 im Internet zugänglich waren, begleiten mich seither durch die Jahre; manchmal sehr und manchmal weniger intensiv.
Ulrich Stahl
03.12.2019
Ich habe vor ca. 20 Jahren bei Reinhard mehrere Meditationskurse besucht und musste mit Bedauern von seinem
Tod hören. Seine "Ochsentrittbriefe" habe ich gesammelt und passend zu meiner jetzigen Lebenssituation wieder zur Hand genommen. Ich war überrascht und sehr berührt von der Tiefe seiner Gedanken, die
mich gerade wie eine tägliche Besinnung begleiten. Ich fühle Dankbarkeit für sein "geistiges Vermächtnis", das mir in Form seiner Rundbriefe erhalten bleibt.
Roland Schlenker
17.08.2016
Bei wunderbaren Tagen mit Schweigen, Zen und tiefen Einblicken in das eigene Seelenleben und zwanglosem,
anleitendem Schärfen für die Schönheiten der Natur durfte ich Reinhard Manner vor gut sieben Jahren in Neresheim kennenlernen. Er hat bei mir bleibende Eindrücke hinterlassen. Sein Abschiedsgeschenk
„Eines und alles“, in Tusche kalligrafisch unnachahmlich ausgebildet, hat einen Ehrenplatz über meinem Schreibtisch. Bei meiner diesjährigen, genauso wunderbaren Meditations-Wiederholung im Kloster
Neresheim bei ähnlich herrlichem Wetter hatte ich das Gefühl, der Geist von Reinhard Manner lebe irgendwie in Neresheim weiter. Möge dies noch lange so bleiben.
Danke Reinhard Manner.
Hans Henn
25.11.2015
Reinhard Manner,
ich verneige mich in Ehrfurcht.
Gerold
18.08.2015
Durch einen Umzug fielen mir die noch Schreibmaschinen-beschriebenen Rundbriefe "Ochsentritt" wieder in die
Hände. Die ruhige Weisheit seines Schreibens beeindruckten mich - und ich dachte, Reinhard Manner als Lebenden im Netz zu finden. So nun die Trauer des Endgültigen. Er war der erste Mensch, der
explizit Spiritualität lehrte und lebte, dem ich leibhaftig begegnete, wohl 1990. Mit ihm begann eine lange Reise - in ganz andere Regionen als Zen. Doch der Startpunkt bleibt immer Reinhard Manner.
Irgendwie war er auch ein Vorbild und Modell für mich - das merke ich erst heute - wo ich selber intensiv mit Menschen arbeite. In meiner Erinnerung ist er: ein weiser Mensch.
Dr. Holm von Egidy
20.08.2014
Zwei Meditations-Kurse habe ich vor Jahren bei Reinhard besucht und sie wirken immer noch nach; heute wollte
ich ihn einem Freund empfehlen... macht mich sehr traurig
Martin
30.06.2014
Heute, jetzt spät am Abend, kam mir Herr Manner in den Sinn. Ich schaute im Internet nach ihm und las die
Nachricht. Es trifft mich im Herzen. Er war mein erster Meister. Im Dez. 1999 besuchte ich das Kloster und absolvierte einen Schweigekurs. Er war der Einstieg für den Wandel in meinem Leben. Die
buddhistische Philosophie hat mein Leben geprägt. Ich lebe heute in Dresden, zur damaligen Zeit in Tübingen. Herr Manner nahm mich in seinem Auto mit, nach Nehresheim und auch zurück, nach Tübingen.
Er sagte zu mir: Wo immer ich sei, ich kann ihn immer "anzapfen", wenn es mir schlecht geht. Oft habe ich an ihn gedacht. Er war, für mich, Liebe pur.
In Liebe, an ihn denkend,
Ilka
18.11.2013
In den 80er Jahren habe ich Kurse bei Reinhard Manner besucht. Das waren Geschenke, die weiterhin Früchte
bringen.
Werner Messerer
16.01.2013
Durch einen Zufall - mir kam Reinhard gerade in den Sinn - habe ich mal auf gut Glück nach ihm gegoogelt. Und
so stieß ich auf die traurige Nachricht von seinem Tod. Ich lebe seit 1992 im "Hohen Norden" - bei Stralsund an der Ostsee.
Von Reinhard bekam ich einmal in meiner Tübinger Zeit, in den 80er Jahren, einen japanischen Koan wunderschön auf japanischem Büttenpapier mit Tusche-Kalligrafie, der
lautete:
"Wenn du auslöschst Sinn und Ton - was hörst du dann?"
Ich könnte ihn auch modifizieren:
"Wenn du auslöschst Raum und Zeit - wo bist du dann?"
Diesen Koan habe ich "heilig" bewahrt und heute noch in meinem Schlafzimmer hängen. Er ist mir sehr kostbar!
Und jetzt, wo ich erfahren habe, dass Reinhard gestorben ist, ist er mir noch kostbarer geworden.
Chris
24.07.2012
Reinhard war für mich einige Jahre in Tübingen, Neresheim und Heiligkreuztal ein geistlicher Lehrer, dem ich,
rückblickend nach vielen Jahren, viel verdanke. Sein früher Tod erschüttert mich, ich hätte ihn gerne wiedergesehen.
Alexander
14.05.2012
Ich habe Reinhard "nur" eine Woche auf einem Einführungskurs in Heiligkreuztal erlebt. Dies ist zwar schon
sehr lange her, aber Meditationen in dieser Woche, und vor allem die Begegnung mit ihm, gehörten zu den intensivsten Erfahrungen in meinem Leben. Ein absolut liebenswerter Mensch ist von uns
gegangen. Er hat mich durch seine Wärme und liebevolle Ehrlichkeit tief beschenkt. In diesem Moment habe ich eine persönliche Begleitung gebraucht und er hat dies mit seiner großen Sensibilität
gespürt und mir viel (von Herz zu Herz) gegeben. Meine Trauer um ihn ist schmerzhaft und groß, doch diese schönen Erinnerungen werden immer bleiben. Vermutlich hätte er über meine Traurigkeit
gelächelt und das Bibelwort zitiert "Tod, wo ist dein Stachel". Auch in dieser Hinsicht war er ein Vorbild.
Michael
31.03.2012
Lieber Reinhard,
manchmal möchte man etwas festhalten und bewahren, irgendwann wiederholen... und dann ist es schon gegangen... für immer. Gerne hätte ich Dich noch mal gesehen. Die Zeit in Tübingen, in Deiner
Zen-Gruppe "Gesprächskreis", war wunderschön für mich. In mir war es dunkel und leer... sitzen, sitzen, sitzen... irgendwann wollte ich nicht mehr fliehen. "Schau ganz genau hin", sagtest Du, "Sitzen
wie ein Berg" und "Zeig Dein wahres Gesicht" - eine Übung, die seitdem mein Leben begleitet und durchdringt. Unsere Gruppentreffen waren so wertvoll für mich... in Dir sah ich Jungen und Greis
vereint in aller Schönheit. Zen - eine tiefe, schlichte, direkte, ehrliche aber auch leichte Haltung, und nicht zu vergessen: unendlichen Humor! Die Begegnung mit Dir hat meine religiöse Suche
geerdet und gebahnt – wohl für immer. Ich danke Dir von innigstem Herzen und wünsche Dir alles Liebe.
Ruth
05.03.2012
Ich habe mir zu meinem 50. Geburtstag nochmal eine Woche Schweigen und Meditieren gewünscht, nun wird die
traurige Nachricht zum Prüfstein für die Gelassenheit.
Seit Du mich 1995 zum ersten Mal eingewiesen hast, übe ich - mal mit weniger, mal mit mehr Erfolg. Meditation ist inzwischen ein zuverlässiger Bestandteil meines Lebens geworden - Ochsentritt
eben.
Du hast mich damals schon besser gekannt als ich mich selbst, und gerne hätte ich nochmal ein Gespräch mit Dir gehabt.
Wenn ich mich zum Zazen setze, bist Du immer mit dabei.
Vielen Dank!
Stefan
22.08.2011
Lieber Reinhard,
wir kannten uns, seit ich vor 37 Jahren, mit 18, zusammen mit dir den Zen-Meditations-Weg beschritt. Was haben wir auf den "schwarzen Dingern" rumgesessen und uns die Seele aus dem Leib meditiert.
Deine wunderbaren, humorvollen und besinnlichen Vorträge haben uns ergötzt und Zuversicht ins Wesentliche gegeben. In Abwesenheit hatte ich immer Sehnsucht nach den Zen-Meditationen unserer
Gemeinschaft. Jetzt bist du in Abwesenheit, doch in meinem Herzen.
Schön, dass du uns mit der Medi-CD, Gedichten und deinem Sein so viel Wertvolles hinterlässt.
Liebe Grüße von deiner Mitmeditierenden
Fara Gräf
22.03.2011
Durch Reinhard Manner habe ich von 2001 bis 2004 die Zen-Meditation kennengelernt. Als einen erprobten Weg
nach innen, zu den eigenen Quellen. Dafür bin ich ihm zutiefst dankbar. Dafür, dass er diesen Weg frei von religiösen Dogmen lehrte, mit einer großen Offenheit anderen Kulturen gegenüber. Sein Humor,
seine Offenheit und Authentizität haben mich immer berührt. So auch Sätze wie "Das Bewusstsein bestimmt das Sein" oder "Unser Leben schaut ins Licht". Möge es ihm gut ergehen, wo immer er auch weilt.
Dies wünsche ich uns allen – hier und jetzt.
Stephan Klein, Bonn
18.02.2011
Zum Tod von Herrn Reinhard Manner möchte ich meine herzliche Anteilnahme denjenigen bekunden, welche die
Kondolenzpost lesen: den Hinterbliebenen und Freunden. Erst heute bin ich – über das Neresheimer Programm – auf diese Mitteilung aufmerksam geworden. Sehr lange ist es her, es war im Frühsommer 1989,
dass ich bei Herrn Manner an einem viertägigen Schweigekurs im Kloster Neresheim teilgenommen habe. Fronleichnam 1989 war ich zuvor bei Pater Beda Müller OSB zur christlichen Meditation gewesen,
ebenso 1990 noch mal. Die Tage bei Herrn Manner waren für mich sehr beeindruckend. Es wurde u. a. "achtsames Essen" geübt, dies hat sich mir bis heute eingeprägt, sowie das Sitzen in Stille.
Einen Rundbrief "Ochsentritt" (Juli/August 1990) habe ich noch – es geht dort um "Natürlich Atmen", ich lese ihn hin und wieder durch.
Ich denke, Herr Manner hat Frieden bei Gott. Den Angehörigen wünsche ich Gottes Segen!
Renate Gritzbach, München
15.01.2011
Ich wollte endlich meinen Wunsch umsetzen: nochmal einen Kurs bei Reinhard Manner - sein Tod stimmt mich sehr
traurig. Ja, es ist alles im Fließen, alles ändert sich. Immer wieder habe ich gerne an diesen gütigen, liebevollen und weisen Menschen gedacht. Ich bin sehr, sehr dankbar, ihn kennengelernt zu
haben, und dass ich vor vielen Jahren bei ihm "Gelassenheit einüben" konnte. Und ich bin sehr traurig, ihn in Neresheim nicht noch einmal erleben zu können.
In Dankbarkeit
Jutta Griech
09.12.2010
Lieber Reinhard,
es gibt Dinge, die man im Leben nie vergisst. Dazu gehört das Schweigeseminar "Gelassenheit einüben", das ich 1995 bei dir in Neresheim besucht habe. Du hast viele mit auf die Reise genommen. Mir
hast du geholfen, meine Krankheit in einem neuen Licht zu sehen. Aus MS (Multiple Sklerose) wurde Mein Selbst. Mein Leben hat seitdem einen neuen, tieferen Sinn bekommen. Danke, dass du da warst und
mich ein Stück meines Lebens begleitet hast. Und wenn du auch jetzt aus einer anderen Welt grüßt, werde dein Andenken immer in Ehre behalten. Mach es gut, ruhe in Frieden.
Liebe Grüße
Bernd Faber, Kempen
09.12.2010
Lieber Reinhard,
im ersten Schock fiel mir Dein vielzitierter Spruch von Angelus Silesius ein:
Die Rose ist ohne "Warum"!
Sie blühet, weil sie blühet.
Sie achtet nicht ihrer selbst,
fragt nicht, ob man sie siehet.
Nun ist die Rose verblüht und ihr Duft ist verweht. Aber dafür trägt sie Früchte. Einige wichtige Jahre in meinem Leben hast Du mich begleitet. Danke!
In meinem Herzen wirkt der Duft der Rose weiter.
Frank Fehler, Cuxhaven
02.11.2010
Lieber Reinhard, Du gehörst nun zu den unverlierbaren Toten, so wie Hilde Domin das in "Die schwersten Wege"
formuliert hat. Was ich von Dir und durch Dich gelernt habe, hat mich durch die letzten fünfzehn Jahre getragen und wird mich weiter tragen. So bleibst Du immer ganz nahe bei meinem Herzen.
Deine dankbare Susanne
Heidelberg, Allerseelen 2010
16.10.2010
was einer ist, was einer war, das wird beim scheiden offenbar
lieber reinhard, jetzt bist du ganz am anderen ufer und schaust dein wesen
alles liebe wuensche ich dir und danke BABA NAM KEVALAM
rudolf
27.09.2010
"Die leicht fliegen, werde ich nicht beneiden,
die Gesellschaft der Vögel, die viele Orte berührt
und noch im raschesten Flug voll Überdruss ist." (Ingeborg Bachmann)
Für die Tage in Neresheim und für alles, was Sie uns gelehrt haben, vielen Dank!
C. Hirsch, Schwäbisch Hall
25.09.2010
Ich bin untröstlich. Eben habe ich im Internet nach Reinhard Manner geschaut, denn ich wollte mich leicht und
geliebt fühlen, und die Nachricht seines Todes kam mir wie ein Schock entgegen. Ich sitze hinter dem Monitor in tiefer Trauer und Ratlosigkeit. Im Februar 2008 war ich bei ihm in Neresheim. Seine
Sicht über das Leben war sehr verschieden von der modernen Welt, die mich umgibt. Die Tage bei ihm waren sehr heilend und fröhlich, jedoch kurz danach konnte ich den Stress, Druck und die
Erbarmungslosigkeit nicht mehr aushalten und wollte sterben. Ich musste zurück nach Brasilien und versuche mit allen Kräften, den alltäglichen, modernen "Bürgerkrieg" zu überleben. Meine Kräfte sind
wieder sehr niedrig und ich wollte zurück zu ihm, um einen Überlebensweg zu finden, und jetzt ist er nicht mehr da, um mir seine liebevolle Hand auszustrecken. Ich hoffe, dass seine liebevolle
Energie nahe schwebt, und dass er vielen Menschen auch mit seiner Weisheit einen glücklichen Lebensweg öffnen konnte. Vielleicht schaffe ich es doch, die Freude am Leben wieder zu finden, indem ich
die Erinnerungen an ihn, seine Taten und seinen Rat frisch halte.
Monica De Lorenzo Tonndorf, Rio de Janeiro, Brasilien
10.09.2010
Die Nachricht vom Tod Reinhard Manners erfuhr ich erst jetzt, bei einem Aufenthalt in Heiligkreuztal. Hier
praktizierte ich erstmals Zen mit Reinhard Manner Ende der 80er- und Anfang der 90er-Jahre. Ich hatte eigentlich erwartet, ihn mit seiner Gruppe zu sehen und hatte mich darauf sehr gefreut.
Die letzte Erinnerung an ihn: Im Jahr 2000 war ich mit meiner Frau und meinen damals noch kleinen Kindern über Neujahr in Heiligkreuztal. Mein Sohn Christoph war damit beschäftigt, vor dem Haus
kleine Eisbrocken auf eine Eisfläche zu werfen, um zu sehen, wie sie zerspringen. Er tat es, wie Kinder es tun: mit ganzer Aufmerksamkeit. Er tat nur das und war ganz "Eisbrockenzerspringen"
(Verwandlung). Reinhard Manner kam dazu, blieb stehen und schaute lächelnd zu. Mehr nicht.
Jetzt wollte ich den Kontakt zu Reinhard Manner wieder aufnehmen - und es geht nicht mehr. Sein humorvolles, liebevolles Wesen und seine "Hirtenbriefe" (Ochsentritt) werden mir fehlen! Ich denke an
das regelmäßige Abend-Complet und an das Salve Regina, das dabei gesungen wurde und sehe Reinhard Manner mütterlich geborgen!
Dietmar Herz, Baden-Baden
03.09.2010
Lieber Reinhard Manner,
ich danke Ihnen für die schöne gemeinsame Zeit. Ich freue mich sehr, dass wir uns begegnet sind! Alles ist nur Übergang. Ende gleich Anfang. RIP.
In Dankbarkeit und Ehrerbietung,
Johannes Lauber
18.08.2010
Reinhard Manner hat meinem Leben neue Orientierung gegeben. Ich habe bei ihm drei Kurse besucht, die ich so
lange ich lebe nie vergessen werde. Er bleibt für mich der wichtigste Lehrer, dem ich je begegnet bin.
Irene Thomas, Öhringen
10.08.2010
Es war nur ein einziger Kurs, der mich vor vielen Jahren sehr beeindruckte - in den ich sozusagen
hineingestolpert war - ganz ohne Erwartungen. Dreieinhalb Tage im Kloster Heiligkreuztal: ein Schweigekurs, an den ich mich auch noch nach Jahren in vielen Einzelheiten ganz genau erinnere. In der
Zeit danach hatte ich das Gefühl, sehr Wesentliches mitgenommen zu haben, auf ganz unterschiedliche Art.
Durch die wohlgeformten Gedanken und Anstöße im "Ochsentritt" sah ich mich dieser Erfahrungen stets nachhaltig verbunden.
Wolfgang Kienle
17.07.2010
Herr Manner hat mich 15 Jahre "begleitet". Das, was ich von ihm erhalten habe, werde ich weitergeben.
Herzliches Vergelts Gott.
Ludwig Kurz, Ellwangen
15.06.2010
Gelassenheit einüben, wie ich gemeint bin, Loslassen und vieles mehr muss ich nun ohne ihn fortsetzen. Die
Trauer ist groß, doch will ich es wagen in seinem Sinne. Alles hat seine Zeit. "Alles ist eins" - der Austausch der Gedanken findet weiter statt.
B. Sommer
05.06.2010
Habe soeben die erschütternde Nachricht der Homepage entnommen, als ich mich für einen Sommerkurs anmelden
wollte. Am 07.02.2010 sind wir, wie einige Male vorher, nach dem Kurs noch gemeinsam von Neresheim nach Tübingen zurück gefahren. 14 Tage später war Reinhard offenbar schon tot. Er war für mich mit
seine Kursen über 14 Jahre Orientierung und öffnete mir immer wieder den Blick auf das Wesentliche in meinem Leben. Ich bin sehr dankbar, diesen Menschen kennen gelernt zu haben.
Matthias Schück, Sindelfingen
26.05.2010
Lieber Reinhard Manner,
obwohl ich nur einmal im November 2006 im Kloster Heiligkreuztal bei Ihnen "Gelassenheit eingeübt" habe, sind mir diese wertvollen Tage bleibend in Erinnerung. Der Kurs mit dem Schweigen, Meditieren,
Entschleunigen und Innehalten war für mich und vor allem für meine Seele mein bester Urlaub.
Mein tiefes Bedürfnis ist es, mich hierfür bei Ihnen zu bedanken.
Ich bin traurig, dass Sie nicht mehr auf dieser Welt wirken können, aber ich bin sicher, dass Ihr Wirken auf dieser Welt weiter Früchte trägt und diejenigen, die Sie erfahren durften, in Ihrem Sinne
wirken. Ich bin aber auch sehr traurig, dass ich meine Vorsätze nicht umgesetzt habe, um wieder und erneut bei Ihnen Gelassenheit einzuüben. Es soll mich lehren, die wichtigen Dinge im Leben nicht
aufzuschieben, sondern sie zu tun.
"Der Tod ist nicht das Ende, nicht die Vergänglichkeit. Der Tod ist nur die Wende, Beginn der Ewigkeit"
In großer Dankbarkeit Ihnen gegenüber.
Martin Rank
25.05.2010
Ich bin sehr traurig über den Tod von Reinhard Manner. Seine Kurse in Neresheim waren für mich eine große
Bereicherung, ich habe viel gelernt. Dass es nun nicht mehr möglich sein wird, ihn zu erleben, gemeinsam Zen zu üben, ist für mich sehr, sehr traurig. Alles ist vergänglich. In meinen Herzen wird
Reinhard Manner immer einen Platz haben.
Ilse Dorner, Ludwigsburg
19.05.2010
Nach so vielen Jahren gemeinsamer Begegnungen, die so aufbauend waren, ist dieser plötzliche Verlust nur
schwer zu verstehen. Aber vieles bleibt uns eben verborgen.
Maryam Khuen-Belasi, Heidelberg
06.05.2010
Lieber Weggefährte, alte Seele, weiser Freund, Du fehlst ******* Sat Siri Akal
Thorsten
23.04.2010
In stiller Trauer
Ich kann es noch nicht fassen. Seit langem wollte ich mal wieder in einen Meditationskurs nach Neresheim zu ihm. Jetzt ist es zu spät. Ich bin erschüttert.
Möge seine Seele ruhen in Frieden. Gott sei mit ihm. Er hat die Welt etwas besser gemacht!
Hans Maurer, Böblingen
19.04.2010
"Ordnung in den kleinen Dingen!" Daran denke ich, wenn ich meine Schuhe ordentlich! abstelle. Auch viele
andere kleine Hinweise werden angesichts des Todes von Reinhard Manner in mir lebendig!
Das ist doch das Wesentliche, dass die Erinnerung bleibt! Ich bin dankbar und fühle mich seiner Haltung und seinen Anschauungen verbunden!
Ein tägliches Geschenk bleibt für mich das Bändchen "Worte der Stille" von Waltraud Herbstrith mit Reinhard Manners berührender Einleitung und seinen Grafiken!
Möge es seiner Seele gutgehen!
Christine Lange, Affalterbach
15.04.2010
Lieber Reinhard,
auch wenn du nicht mehr auf unserer irdischen Welt lebst, so lebst du weiter in meinen Gedanken und begleitest mich auf meinem Zen-Weg der Stille und Achtsamkeit.
Seit 2002 kenn ich dich und habe drei Anfangskurse und drei strenge Kurse bei dir besucht, die für mich immer Ruhe- und Stilleoasen in meinem Dasein waren. Im Sommer 2009 habe ich den letzten Kurs in
Heiligkreuztal bei dir besucht, wusste zwar, dass du gesundheitliche Probleme hattest, doch du hast diesen strengen Kurs mit einer so großen Selbstdisziplin geleitet, dass ich nie daran gedacht
hätte, dass du so schnell von uns gehen wirst.
Ich war bei dieser Nachricht sehr betroffen, konnte es eigentlich kaum fassen, weil ich dich schon in meinen jährlichen Meditationsrhythmus eingeplant habe. Nun will ich versuchen, allein den
Meditationsweg zu gehen. Habe immer deine Karte vor Augen "Gott gebe mir die Gelassenheit, dass ich annehme, was ich nicht ändern kann. Er gebe mir die Tatkraft, dass ich ändere, was ich ändern kann.
Er gebe mir die Weisheit, beides voneinander zu unterscheiden."
Danke, dass du mich ein Stück meines Weges begleitet hast und auch in Zukunft weiter begleiten wirst. Ich meditiere weiter, das gibt mir viel Kraft.
In stillem und dankbaren Gedenken
Ruth Wenzel aus Salem
14.04.2010
Ich denke sehr gerne an die vielen Meditationen in Heiligkreuztal. Du hast mir den Glauben an Gott
wiedergegeben und hast mich gelehrt, das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden.
Ich danke Dir und werde weiter bei vielen Gelegenheiten merken, wenn Du bei wichtigen Entscheidungen bei mir bist.
Bernd Jakob
12.04.2010
In all den Jahren haben die Kurse bei Reinhard Manner im Kloster Neresheim mir oft die nötige kreative
Gelassenheit geschenkt. In seinen Vorträgen war er ein wunderbarer Geschichtenerzähler. Ein Dank ins offene Weite! Ich vermisse ihn.
Hanne Dittrich
06.04.2010
Reinhard Manner war ein großer und gütiger Mann. Auch wenn ich nicht mehr regelmäßig Zen übe, haben 2x
"Gelassenheit einüben" einen Baustein in meinem seelischen Fundament hinterlassen. "Mein Leben schaut ins Licht" - seine Kalligrafie ist ein schönes Andenken. Möge er im Licht angekommen sein!
Ich trauere mit seinen Angehörigen und Freunden. Und ich freue mich mit einem tränenden Auge über das gute Werk, das er zu Lebzeiten vollbracht hat.
Bernd Kögel aus Wiesloch
04.04.2010
Vor 20 Jahren hörte ich von dir. Vor 15 Jahren trafen wir uns das erste Mal in Heiligkreuztal. Freunde lernten
dich kennen und wir besuchten gemeinsam deine Kurse. In den vergangenen Jahren trafen wir uns „unter wegs“ in Tübingen.
Vielen Dank für deine Zeit und deine Arbeit, für deine Worte und deine Taten. Du wirst mich über deinen Tod hinaus begleiten. Vielen Dank.
In herzlicher Verbundenheit
hubert steppentrup
02.04.2010
An die, die das Gedenken an ihn wachhalten!
Ich habe den Ochsentritt oftmals liegenlassen bis zu einem ruhigen Moment. Nun öffne ich ihn heute, sehe das Bild und denke: du musst mal wieder in einen Zen-Kurs zu ihm. Zu spät. Ich bin
erschüttert. Er ist an meinem Geburtstag gestorben.
Danke an alle, die ihm geholfen haben.
Silvia Seibold
02.04.2010
Ich habe mich in Heiligkreuztal immer über ihn geärgert, wenn er mal wieder zu spät zu den Mahlzeiten kam und
das Essen kalt wurde. Ich bin ihm begegnet, als ich erstmals in meinem Leben nicht mehr weiter wusste. Ich habe meine kleinen Besuche bei ihm in Tübingen genossen. Ich mochte seine kleinen
Geschichten, in denen er mir die Welt zeigte, die ich so nicht sehen konnte. Obwohl ich es ihm nie sagte, war er mein Meister.
Franz aus Metzingen
31.03.2010
„Das kostbarste Vermächtnis eines Menschen ist die Spur, die seine Liebe in unserem Herzen zurückgelassen
hat“.
In stiller Trauer und großer Dankbarkeit für die Begegnung und das Arbeiten mit Herrn Manner
Ute Kurrle
31.03.2010
Mit Erschrecken und Trauer habe ich vom Tod Reinhard Manners erfahren. Seine Kurse waren Oasen im
Jahresablauf, ich habe viel bei und von ihm gelernt.
In Dankbarkeit
Ursula Holl
31.03.2010
"Mein Leben schaut ins Licht" seit Neresheim 1980. Ein langer Weg im Hier und Jetzt.
Mit großer Dankbarkeit
Susanne Kasper
31.03.2010
Lieber Reinhard,
Du bist schon gegangen, ich bleibe noch ein bisschen.
Ich danke Dir sehr für Deine Begleitung, damals vor über 20 Jahren.
Dein Ralf Strohwasser
30.03.2010
Als ich die Nachricht gestern über e-mail erhalten habe, war ich erstmal geschockt. Richtig vorstellen kann
ich es mir immer noch nicht. Die Meditationskurse mit Reinhard Manner haben für mich wie für viele andere wahrscheinlich auch eine ganz besondere Bedeutung besessen und ich bin sehr traurig darüber,
dass ich diese nun nie mehr besuchen kann.
In Heiligkreuztal habe ich mich sowieso sehr wohlgefühlt und Reinhard Manner war eine ganz besondere Persönlichkeit. Mir hat sein Humor sehr gefallen und sein "normales Menschsein" trotz seiner
ganzen Ausbildung und Erfahrung und seinem immensen Wissen, das er mitbrachte. Er ist immer auf dem Boden geblieben und hat auch gute Tipps für den Alltag vermitteln können. Dafür bin ich ihm ewig
dankbar. Es tut mir echt in der Seele weh, dass er so früh sterben musste. Schließlich war er ja noch recht jung und hätte noch 20 Jahre länger unterrichten können...
Er war mit Leib und Seele Meditationslehrer. Ich wünsche allen Freunden und Verwandten von Reinhard Manner viel Kraft, diesen großen Verlust gut verarbeiten und ins eigene Leben integrieren zu
können. Das ist bestimmt nicht leicht. Und allen Meditierenden, im Sinne von Reinhard Manner weiterzumachen!
Corina Depser, geb. Kiefer, Ludwigsburg
30.03.2010
Was er mir war? Weg zur Stille. Weiser Ratgeber. Dreißig Jahre strenger und gütiger Meditationslehrer.
Tröster, als mein Sohn starb. Ich bin dankbar und sehr traurig.
Surrexit dominus vere! Christus ist auferstanden! Er schenke ihm Ruhe und ewiges Leben.
Brigitte Koch aus Scharenstetten
30.03.2010
lieber reinhard!
seit 1978 kenne ich dich
du hast kurse auch in der jva heilbronn gegeben
du hast mein leben
und das vieler anderer menschen positiv beeinflusst
DANKE FÜR ALLES
mögest du in frieden ruhen
Engelbert Winkler
30.03.2010
Ich habe soeben das Email mit der Nachricht von Reinhard Manners Tod erhalten. Ich bin bestürzt und zutiefst
traurig. Seine Worte, sein So-Sein, seine Präsenz, seine Kraft haben mich tief beeindruckt und aufgeweckt. Mit großer, großer Dankbarkeit blicke ich auf 15 Jahre zurück, in denen ich vom Reichtum
seiner Erfahrungen profitieren durfte. Reinhard Manner, Du fehlst. Das, was Du gepflanzt hast, wächst weiter. Ich danke Dir.
Den Hinterbliebenen wünsche ich aufrichtig mein herzliches Beileid.
Sabine Sonnabend
29.03.2010
In dankbarer Erinnerung an einen sehr liebevollen Menschen, der mir einen Weg aus der Verzweiflung wies. Mein
Leben wurde wieder lebenswert.
In tiefer Trauer und großer Dankbarkeit
Yves Hebinger
16.03.2010
Liebe Menschen um Reinhard Manner,
wir sind mit Ihnen in tiefer Trauer um Reinhard Manner. An wen diese Mail tatsächlich geht, wissen wir nicht. Vielleicht ist es nur wichtig, sie zu schreiben.
"Aufrecht, unmittelbar und ohne Widerstand." So ist es nicht nur seine Weise gewesen, dem Leben zu begegnen und schließlich auch dem Tod, so ist er auch uns begegnet. Viermal durften wir mit ihm
Gelassenheit einüben. Anfangen zu üben, es wird andauern, das Üben. Seine Stimme hören wir von der CD, sein Bild lächelt. Wo ist er? Er begleitet uns weiterhin. Seine Aura begleitet uns. Etwas von
ihm lebt in uns weiter, ein Teil seiner Seele hat "abgefärbt" auf uns, hat sich mit den unseren zu einem Teil des Großen Ganzen verbunden. So ist denn auch ein Teil von uns mit ihm von uns
gegangen.
Alles ist nur ein Teil, der größte Teil ist uns dabei verborgen; gelegentlich haben wir das Glück, etwas davon zu erahnen. Dabei hat er uns sehr geholfen. Bei aller Reserviertheit gegenüber dem
Gottesglauben, er hat uns religiöse Erfahrungen beschert. Ohne Dogmatik. Er hat uns unermesslich viel gegeben. Jedem einzelnen von uns beiden, als eigene, individuelle Personen und ebenso uns beiden
zusammen als Paar.
Neresheim ist einer "unserer" Orte geworden. Der Meditationsraum ein Ort von ganz besonderer Atmosphäre. Seine Stimme flüstert noch aus dem Gebälk, Seine Kontur zeichnet sich noch vor der hellen Wand
ab. Wir sind keine fleißigen Meditierenden. Keine eifrigen. Wir haben uns einfach nur wohl gefühlt bei ihm und mit ihm, zutiefst geborgen. Er hat uns Liebe gegeben, tiefe Freude geschenkt,
(Selbst-)Erkenntnis gelehrt.
Wir möchten uns nichts anmaßen, wir sind ihm auf immer nahe, verbunden und dankbar. Es war ein großes Glück, mit ihm diese Tage verbringen zu dürfen. Wir werden sie in uns tragen und von ihnen
zehren. Wir haben die Stille mit ihm lieben gelernt, in unserer Stille ist er bei uns. Gott hat ihm die Gnade gegeben, zu Lebzeiten den Menschen Zuversicht und Vertrauen zu geben, wir sind
zuversichtlich und voll Vertrauen, dass er ihm nun das Leben ohne zeitliches Ende geben möge.
Wie heißt es in seinen Übungen: "nun geht die Bewegung zu Ende", aber auch das Ende ist nur Übergang, wer weiß, wohin?
Ingrid Wingert und Gunther Buschmann
12.03.2010
Ich habe soeben den Brief aus Heiligkreuztal erhalten, dass der Kurs vor Ostern nicht stattfinden kann, weil
Herr Manner überraschend gestorben ist. Ich bin tief traurig darüber und es schmerzt sehr. Ich habe ihn als gütigen, weisen und humorvollen Menschen erlebt, bei dem man einfach sein konnte. Man bekam
bei ihm eine Ahnung davon, wie man von Innen heraus gemeint ist. Das war eine sehr, sehr wichtige Erfahrung, die mein Leben sehr beeinflusst hat und für die ich unendlich dankbar bin.
Ich hatte mich sehr auf die Tage in Heiligkreuztal gefreut, darauf "wenn die Seele Urlaub machen darf". Er hat immer gesagt, dass die Erfahrungen, die man im Kurs macht, nicht an den Ort oder den
Meditationsleiter gebunden sind. Er hat so recht, aber dennoch tut es weh. Er hat mir so viel gegeben, mich tief berührt mit seinen Worten, seinem Wesen und ich denke, das geht vielen anderen, die
ihn kennen durften auch so. Es ist ein großer Schmerz, den es zu bewältigen gilt. Im Herzen wird er von vielen Menschen und auch mir weitergetragen - die Liebe währt ewig.
Ich weiß nicht, wer meine Mail lesen wird, aber ich würde mir wünschen, wenn Sie mir sagen könnten, wo sein Grab ist und vielleicht auch, woran er gestorben ist. Es würde mir den Abschied etwas
erleichtern. Ich bin sehr traurig, aber ich weiß dass es andere gibt, die diese Trauer teilen und so fühle ich mich verbunden, auch wenn ich viele nicht kenne.
Herzliche Grüße und mein aufrichtiges Beileid an alle Hinterbliebenen. Gott schütze und halte sie
Caroline S.